Sonne/Pluto: Das Leben in einer Vorstellung
Einleitung: Eine tiefgründige Erforschung der astrologischen Verbindung zwischen dem Leben (Sonne) und dem Tod (Pluto). Entfaltung gekoppelt an tiefen Vorstellungen. Diese Konstellation wirft ein Licht auf das Streben nach Kontrolle und Verwirklichung tiefer innerer Bilder. Reisen wir zusammen in das tiefe Innenleben der Konstellation: Sonne/Pluto. Nichts für schwache Nerven.
Allgemein – Vorwort:
Sprechen wir über die Konstellation Sonne/Pluto, so gehört sie sicherlich zu einer der schwierigsten Konstellationen, die ich meiner Erfahrung nach in der Astrologie gesammelt habe.
Schwierig, weil die Weitläufigkeit der Wirkung bis in alle Lebensbereiche reichen kann. Das Sternzeichen Löwe (Sonne=Leben) und Skorpion (Pluto=Dunkelheit, Tod) sind inhaltlich nicht kompatibel. Möchte man den Archetyp Löwe verstehen, so kann man sagen, alles, was der Archetyp Skorpion ist, ist der Löwe nicht. Zwei nicht vereinbare Prinzipien gehen zusammen eine Verbindung ein und bilden eine spannungsgeladene Konstellation.
Du wirst in dem Artikel viele inhaltliche Beschreibungen zum Innenleben und mögliche Erscheinungsformen von Sonne/Pluto vorfinden. In erster Linie will ich dir das Wesen von Sonne/Pluto erklären. D.h. wir schneiden diese Konstellation aus dem Geburtsbild heraus und betrachten es unabhängig von anderen Elementen des Geburtsbildes. Wir isolieren den Inhalt von anderen Inhalten im Geburtsbild.
Die Konstellation hat eine Affinität zu Opfer-Täter-Dynamiken. Sehr oft sind beide Variante gleichzeitig im Leben des Menschen vorhanden, nur in unterschiedlichen Bereichen. Die Intensität der beschriebenen, möglichen Erscheinungsformen im Leben des Menschen sind stark variabel. Ebenso welche Form davon sich im Leben am präsentesten manifestiert, kann man anhand des Geburtsbildes nicht sagen. Sonne/Pluto deckt alle angeführten Erscheinungsformen ab, welche davon und wie intensiv, kann man nicht sagen. Tatsache ist Sonne/Pluto bleibt Sonne/Pluto und bleibt daher einer der herausfordernsten Konstellationen innerhalb der Astrologie, die sich eine Seele aussuchen kann.
Überblick Sternzeichen Löwe:
Sternzeichen Löwe = Symbol Sonne
Die Sonne ist im Geburtsbild Ausdruck von Leben. Nämlich wie wir uns dem Leben präsentieren, wie wir uns darin selbst verwirklichen sowie wie wir es bewusst wahrnehmen. Die Sonne repräsentiert unser Bewusstsein. Die Sonne steht ebenfalls für unsere Lebenskraft und wie wir uns anderen Menschen zeigen und interagieren. Wenn man so will, wie interagiere ich mit dem Leben als solches. In der Sonne ist die absolute Natürlichkeit und Selbstverständlichkeit enthalten am Leben zu sein, daran teilzunehmen.
Die Sonne repräsentiert im Geburtsbild immer die Sicht des Menschen auf den Vater. Das bedeutet: in der Sonne liegt die subjektive Wahrnehmung des Menschen zum Vater, auch wie der Mensch sich im Leben zurechtfindet.
Kurzbeschreibung Löwe: Leben, Bewusstsein, Selbstausdruck, Selbstverwirklichung, Vater, Vitalität, Wille zu Leben.
Überblick Sternzeichen Skorpion:
Sternzeichen Skorpion = Symbol Pluto
Der Pluto im Geburtsbild ist Ausdruck von unseren tiefen Vorstellungen. Dort halten wir an etwas fest und sind etwas verbindlich geworden. Unter anderem hat Pluto immer etwas mit Kontrolle zu tun. Entweder der Pluto übt Kontrolle aus oder jemand oder etwas übt Kontrolle auf den Pluto aus. Im Pluto gibt es immer zwei Fließrichtungen. Diese sind „aktiv“ oder „passiv“: entweder man erlebt den plutonischen Inhalt an sich (passiv) oder man lebt die plutonischen Inhalte aus (aktiv). Meist finden sich beide Formen im Leben des Menschen wider.
Des Weiteren steht Pluto für die Versuchung. Das Dunkle, Böse, Moralisch-Nicht-Einwandfreie wird im Pluto beherbergt, ebenso das Thema Besetzung und Fremdenergien. Die kommende Passage ist die Wichtigste, wenn es um den Inhalt Pluto geht, Pluto hat immer etwas mit einer Vorstellung, bzw einem Bild zu tun.
Mit der Wirklichkeit und Wahrheit hat der Pluto nichts gemein. Das Problem in dieser Konstellation ist: die Vor-Stellung im plutonischen Sinne ist nicht kompatibel mit der Wirklichkeit. Ein Bild platziert sich vor der Wirklichkeit. (Die Wirklichkeit braucht keine Vorstellung, die Wirklichkeit ist, was sie ist.) Die Bilder und Vorstellungen, die aus dem plutonischen Sinne kommen, haben einen zutiefst verbindlichen Charakter, egal ob nahe oder weit weg von der Wirklichkeit. Er will sie nicht aufgeben. Ein einmal aufgenommenes Bild, bzw Vorstellung wird zutiefst in sich festgehalten, um eine Orientierung zu bewahren.
Hier scheinen Kräfte in einem zu wirken, die sich dem erwähren, davon loszulassen oder abzuweichen. Würde die Vorstellung weichen, so hat die Wirklichkeit eine Chance einzukehren. Das Weichen und Auflösen von einer Vorstellung ist die Transformation im plutonischen Sinne. Wenn die Vor-Stellung sich überflüssig gemacht hat, ist der Pluto „erlöst“.
Zur Vollständigkeit: Pluto steht auch immer in der Art und Weise für den Tod auf allen Ebenen. Des Weiteren steht Pluto auch immer für eine Absicht, etwas wird getan wegen eines eigennützigen Zieles. Diese Absicht ist eng mit der Kontrolle gekoppelt. Man tut etwas, um die Umstände zu lenken, sodass das Ergebnis der Vorstellung entspricht. Dazu gehört, die äußeren oder inneren Kräfte zu beherrschen, um das Ziel, das Bild zu realisieren und zu erhalten.
Die Energien werden hier gemäß einer Vorstellung ausgerichtet. Folglich entsteht daraus der plutonische, tiefe Schmerz, nämlich das Nicht-Loslassen-Können, der Zwang ein Bild/ eine Vorstellung am Leben zu erhalten. Erinnerst du dich noch an die Geschichten in der Schule über den zweiten Weltkrieg, Josef Stalin,… alle Tyrannen und Despoten haben eines gemeinsam, sie hatten Vorstellungen, denen sich das Leben unterordnen „musste“. Auf kurz oder lang scheitert[e] die Vorstellung an der Wirklichkeit. Die Energien im Plutonischen werden darauf konzentriert, um ein Bild zu realisieren.
Welches Bild das ist, sieht der Astrologe nicht, zeigt das Geburtsbild nicht. Ob das Bild gut, schlecht, nah oder fern an der Wirklichkeit gebaut ist, ist ebenfalls nicht im Geburtsbild zu sehen.
Es sei hier erwähnt, dass dies keine Bewertung ist, sondern eine rein inhaltliche Darstellung vom Wesenkern des Plutonischen. Was der Mensch daraus macht, unterliegt dem freien Willen des Menschen. Das Ergebnis spiegelt sich im Lebensweg des Menschen wider.
Kurzbeschreibung Skorpion: Vor-Stellung, Verbindlichkeit, Absicht, Leitbild, Kontrolle, Tod, Versuchung, konzentrieren der Kräfte und Energien zu Realisierung und Bewahrung tiefer innerer Bilder.
Überblick zur Konstellation Sonne/Pluto:
In dem Steinbock-Artikel ginge ich bereits auf das Quadrat ein. Inhalte, die zueinander im Quadrat stehen, mögen sich ganz und gar nicht. Löwe (das Leben) – Skorpion (der Tod). Das ist ein Widerspruch. Alles, was der Skorpion rein inhaltlich ist, ist der Löwe nicht, und umgekehrt. Diese Spannung der Unvereinbarkeit spiegelt sich auch in der Konstellation: Sonne/Pluto wider. Du findest unten eine kurze Darstellung, wie du selbst herausfinden kannst, ob du Sonne/Pluto in deinem Geburtsbild hast.
Das Leben (Sonne) wird in eine Vorstellung (Pluto) gepfercht. Die Sonne, die das Leben astrologisch symbolisiert, bekommt nun eine Vor-Stellung übergestülpt, wie es zu sein hat. Die tiefen inneren Kräfte konzentrieren sich nun auf die Erhaltung und Erfüllung des Bildes. Allein dieser Vorgang klingt beim Lesen schon schauderhaft, dunkel und schwer. Vielleicht fragst du dich, »Von wem kommt dieses Bild?«.
In dem übergestülpten Bild ist der Vater ein Teil davon. Jeder Mensch hat Vorstellungen zu etwas. Hat der Mensch Sonne/Pluto in seinem Geburtsbild, so drangen die Erwartungen und Vorstellungen des Vaters tief in die Seele des Menschen ein. Der Mensch mit Sonne/Pluto erklärt diese inneren Bilder und Erwartungen als sein eigenes und hält an ihnen fest. Sonne/Pluto im Geburtsbild kennzeichnet, dass dieser Vorgang „extrem“ und sehr wirkungsvoll war. Hat ein Mensch die Konstellation nicht, so drangen diese inneren Bilder des Vaters weniger tief ein.
Die inneren Bilder des Vaters sind ein Teil davon. Unter anderem setzen sich hier tiefe innere Bilder der männlichen Ahnenlinie fort und üben einen starken sowie subtilen Einfluss. Also man steht unter einem großen energetischen Einfluss, der von der männlichen Ahnenlinie ausgeht. Der Mensch hat eine Last übernommen, die nicht seines Ursprunges ist. Das ist ein wichtiger Punkt.
Er übernimmt eine große Last aus der Ahnenlinie, die keinen Ursprung bei dem Menschen selbst hat. Diese Last hat eine starke Lenkkraft auf das Leben. Nicht selten schildern Menschen zum einen, einen ähnlichen Lebensweg als auch, dass einem die gleichen Schicksalsschläge widerfahren, wie dem Vater oder mehreren oder einem der männlichen Ahnen.
Sonne/Pluto: Die Spannung zwischen sich selbst und anderen Menschen.
Wir haben oben besprochen, dass innere Bilder festgehalten werden und diese mit aller Kraft verwirklicht werden wollen. Anhand eines Beispiels mit den Tyrannen und Despoten.
Diese Vorstellungen führen zum Schmerz, umso stärker sie an der Wirklichkeit vorbeiführen als auch der Mensch diese Vorstellungen nicht loslassen kann.
Die inneren Bilder geben eine Orientierung. Der Zustand der Orientierungslosigkeit wird tunlichst vermieden.
Dem Auflösen einer Vorstellung folgt eine Orientierungslosigkeit, im selben Atemzug hat die Wirklichkeit dann eine Chance sich zu zeigen. Gebunden an der Vorstellung ist das Gefühl einer Sicherheit und Identität, die Orientierung bot. Dieser Zustand der Auflösung einer Vorstellung werden die plutonischen Kräfte aus sicher heraus nicht zulassen. Oder wenn es nicht anders möglich ist, schnell durch eine andere Vor-Stellung ersetzt.
Viele Menschen haben dieses Thema mit Sonne/Pluto. Alle wollen sie ihre inneren Bilder aufrechterhalten, ob gut oder schlecht. Diese inneren Bilder unter den Menschen unterscheiden sich gewaltig voneinander. Um diese Vorstellungen aufrechtzuerhalten und im nächsten Schritt zu verwirklichen, versucht das Plutonische auf das Leben, also auch auf andere Menschen, Einfluss zu nehmen; subtil oder doch ganz klar und bestimmt, es ist ein großes Spektrum. Diese Einflussnahme spielt die ganze Amplitude der Möglichkeiten wider.
Nun andere Menschen mit Sonne/Pluto sind genauso. Alle wollen sie ihre inneren Bilder bewahren und verwirklichen. Da die Vorstellungen bei Sonne/Pluto das Leben umspannt, sind mehr oder weniger immer alle Menschen inbegriffen. Mit Sonne/Pluto ist der Mensch sehr anfällig für Machtkämpfe. Da hier alle Einfluss aufeinander nehmen, besteht hier ein starkes, bewusst oder unbewusst, Sender-Bewusstsein und eine starke Empfänglichkeit für fremde Energien. Opfer-Täter-Dynamiken sind hier damit verbunden. Es ist hier beides meist gleichzeitig auf verschienen Ebenen widerzufinden.
Sonne/Pluto: „Ich weiß es ganz genau.“
Sonne/Pluto kann aus dem Stehgreif, mit Leichtigkeit und vollster Selbstsicherheit zu Wort bringen, wer er ist und wie das Leben ist, oder zumindest wie es zu sein hat. „Er weiß, wer er ist.“. Ein Mensch mit Sonne/Pluto ist gut damit beraten, wenn er mindestens einmal in seinem Leben (freiwillig) seine Vorstellungen über sich und das Leben revidiert.
Man darf davon ausgehen, dass die anfänglichen Vorstellungen nicht seines Ursprunges sind. Das sagt die Konstellation im Geburtsbild aus. Eines von vielen Beispielen: Ein 4 Jähriger: „Wenn ich erwachsen bin, übernehme ich die Praxis meines Vaters.“
Früher oder später greift das Leben korrigierend ein.
»Jeder Mensch trägt Vorstellungen in sich.«, wirst du vielleicht denken.
Ja, das stimmt. Doch eines muss dir klar sein, die Dimension der Tiefe und der Verbindlichkeit dieser Vorstellungen ist nicht zu vergleichen mit Menschen ohne Sonne/Pluto im Geburtsbild.
Sonne/Pluto will seine einmal gebildeten Vorstellungen nicht ablegen, das widerspricht dem Prinzip.
Zusammengefasst: Wir haben schon besprochen, dass der Vater und die männliche Ahnenlinie in dieser Konstellation einen großen Anteil hat. Das Leben bezieht in der Vorstellung auch andere Menschen mit ein.
Der tiefliegende Schmerz hinter Sonne/Pluto:
Sonne repräsentiert auf der energetischen Ebene das Herz, welches sich innerhalb der Konstellation verschließt. Jeder Konstellation mit Pluto-Anteil liegt ein tiefer vorausgegangener Schmerz inne.
Denn dort wo Pluto ist, ist nichts mehr frei und leicht. Innerhalb der Konstellation Sonne/Pluto unterwirft sich das Leben einer Vorstellung. Man darf davon ausgehen, dass etwas dazu führte, dass der Vorgang Sonne/Pluto notwendig wurde, um weiterexistieren zu können. Es ist wie eine Anpassung an vorausgegangene Umstände, die so eindrucksvoll für die Seele waren, sodass die Seele sich die Energien von Sonne/Pluto einverleiben musste, um überhaupt mit dem Leben zurechtzukommen. Sonne/Pluto kontrolliert sich selbst, die anderen, das Leben. Kontrolle ist Schwere und druckerzeugend.
Eine giftige Sandviber in wogenden Atembewegungen versierend, jederzeit bereit zuzubeißen, der es waagt „den Punkt“ zu berühren, der es notwendig machte die plutonischen Qualitäten sich einzuverleiben.
Die Vorstellung als Schutzfunktion:
Hinter jeder plutonischen Konstellation steckt ein enormer Schmerz. Die Vorstellung kann innerhalb Sonne/Pluto eine Schutzfunktion darstellen.
Zum Beispiel: Ein Narzisst hat ein idealisiertes Bild über sich selbst, in dem er der Allerbeste und Allergrößte ist. Das idealisierte Selbstbild steht schützend vor einem Gefühl. Wird dieses Selbstbild angegriffen, droht ein existenzielles Gefühl getriggert zu werden, welches den Narzisten in eine so große seelische Not zu bringen vermag. Folglich setzt er alles daran, dieses Selbstbild mit allen Mitteln zu verteidigen. Narzissmus hat einen starken plutonischen Charakter.
Wenn die Seele, Gott, das Leben den Menschen auffordert den Schmerz anzusehen und auszuheilen, sind das tiefe Verletzungen an der Seele, die hier zum Vorschein kommen. Die Vorstellung, das innere Bild kann eine Rettung gewesen sein, diesen hinterliegenden Schmerz zu „überleben“.
Zusammengefasst: Die Vorstellung kann eine Schutzfunktion darstellen. Unter anderem war die Intensivierung der Sonne/Pluto Qualitäten notwendig, um mit dem Leben zurechtzukommen. Hinter Sonne/Pluto liegt erfahrungsgemäß ein ungeheurer Schmerz.
Weitere Möglichkeiten, wie sich Sonne/Pluto im Leben zeigt:
Täuschung seitens des Vaters gegenüber des Kindes:
Eine weitere Variante ist, dass der Vater selbst ein Bild von sich darstellt, welches gar nicht seiner Wirklichkeit entspricht. D.h. der Vater erzeugt ein Bild gegenüber dem Kind, welches nicht der Wahrheit des Vaters entspricht. Also eine Täuschung gegenüber dem Kind.
Der nicht-bekannte Vater:
Des Weiteren findet man häufig die Konstellation bei Menschen, die ihren Vater gar nicht kennen. Dann lebt der Vater (Sonne) in der Vorstellung (Pluto) des Kindes. In dieser Variante wirkt die Energien des Bildes vom nicht-bekannten Vater intensiv, da das Kind ein Bild vom Vater sich ausmalt, welches einen starken Einfluss auf die Lebensführung des Menschen ausübt. Das kennzeichnet Sonne/Pluto in dieser Variante.
Der Tod zu Lebzeiten:
Sonne/Pluto kann zu Lebzeiten das Gefühl haben, dass der Tod als auch das Tot-Sein auf irgendeiner Weise sehr präsent ist. Entweder besteht ein starkes Interesse oder Vermeidung an dem Thema Tod, als auch alles, was danach kommt.
Unter anderem kommt Sonne/Pluto im Laufe seines Lebens in Situationen, in denen real oder nur subjektiv empfindet an der Grenze zwischen Tod und Leben gewesen zu sein oder zu wandeln. Das klingt schauderhaft. Hier darf man sich vor Augen führen, dass Pluto auch alles symbolisiert, was die Schattenseiten und Tiefen des Lebens symbolisiert.
Diese Konstellationen bringt den Menschen früher oder später an eine gewisse Form von Grenzen, die gekoppelt sind mit dem Gefühl des Sterbens zu Lebzeiten.
Das kalte Herz:
Löwe (Sonne) steht auch für das Herz und die Ausstrahlung, Skorpion (Pluto) für die Dunkelheit. Innerhalb dieser Kombination ist eine gewisse Kaltherzigkeit möglich.
Das Herz wird je nach Vorstellung zerdrückt, sodass das Herz, die Ausstrahlung kühl wirkt. „Der Mensch wirkt eiskalt.“, als Kontrast: Ein Mensch mit einer ehrlich warmen und herzlichen Ausstrahlung,
ist ein Zeichen für ein offenes Herz.
Stocksteif, keine Spontanität, roboterhaftes Verhalten:
Der Mensch wird so stark von inneren Bildern geleitet, sodass man ein natürliches, spontanes Verhalten verlieren kann. Jeder lebendige Lebensausdruck wandert durch einen Filter; der Filter ist, ob der Impuls den angelegten inneren Bildern entspricht; tut der Impuls dies nicht, wird die Energie unterdrückt oder geformt in einen neuen Ausdruck. Jede Spontanität könnte einen selbst offenbaren und die tiefliegenden Gefühle und Emotionen zu Tage bringen lassen, die dem inneren Bild widersprechen würden.
Seelischer Druck:
Wie wir oben besprochen haben, richtet sich das Leben gemäß einer Vorstellung aus. Diesen Vorstellungen ist der Mensch stark verbindlich.
Sind die eigenen Vorstellungen weit entfernt von der eigenen Wirklichkeit entsteht hier ein enormer seelischer Druck. Durch die Sonne verwirklicht der Mensch seine Anlagen.
Kommt der Pluto hinzu, fließen die Lebenskräfte über die Vorstellungen ins Leben. Die Form von Zerissenheit, die sich daraus ergibt, hat immer einen Charakter von Zwang einem Bild weiterzuentsprechen.
„Ich zeige mich nicht.“:
Dieser Satz könnte ebenso vom Sternzeichen Fische kommen. Käme der Satz aus dem Fische Prinzip, so ginge dies mit einer starken Verdrängung, „Vernebelung“ und narkotisierten seelischen Zustand einher.
Der folgende Satz hängt sehr stark vom Entwicklungsniveau der Konstellation ab; ehr anzutreffen bei einem reflektierten und entwickleten Sonne/Pluto Menschen. Hier hat der Mensch bereits erkannt, dass sein Verhalten nicht seiner Wahrheit entspricht.
Im plutonischen Sinne spielt eine Angst mit, ausgeliefert zu sein, würde man sein wahres Gesicht zeigen.
Es tut weniger weh, wenn ein falsches Bild abgelehnt wird, als die echte Seite. Innerhalb der Konstellation lernt man die Täuschung.
Bei einem Menschen mit Sonne/Pluto hat die Mutter innerhalb dieser Konstellation keinen Anteil. Der Vater, die männliche Ahnenlinie sind hier stark am Wirken.
Den Inhalt von Sonne/Pluto könnte man fast 1:1 auf die Mutter und weibliche Ahnenlinie umlegen, wenn es sich um die Konstellation: Mond/Pluto handeln würde. Hierbei gibt es aber noch feine und wichtige Unterschiede, auf die ich in diesem Blogartikel nicht mehr eingehen werde. Das sprengt den Rahmen.
Entwicklungsstufen von Sonne/Pluto und das positive Potential:
Unentwickelt: wird Sonne/Pluto stark mit dem Thema Opfer- und/oder Täter-Sein auf irgendeiner Ebene in Kontakt kommen. Das Leben scheint hier, wie eine ständige Versuchung darzubieten, in einer dieser beiden Formen sich hineinzubegeben, um sich davon irgendeinen Vorteil zu versprechen. Hinbegeben scheinen Kräfte in einem am Werk zu sein, die einen in beide Richtungen hin und her reissen. Ein weder Täter- oder Opfer-Sein ist unentwickelt in Sonne/Pluto unwahrscheinlich. Des Weiteren täuscht Sonne/Pluto sein Umfeld und/oder umgekehrt.
Man will sich nicht in die Karten schauen lassen. Andere Menschen scheint es entweder so, als würde dieser Mensch ein falsches Gesicht aufsetzen oder Sonne/Pluto spielt eine Rolle entsprechend eines Bildes so gut, dass man die Täuschung gar nicht erkennt. Jene ausübende Täuschung hat unbewussten Charakter, da das Bild als so real und echt empfunden wird, sodass man glaubt dieses zu sein.
Entwickelt: verkörpert Sonne/Pluto einen geläuterten Menschen, der selbstbestimmt lebt ohne anderen seine Meinung oder Ansichten aufzuzwingen. Sonne/Pluto weiß über den Irrtum einer Vorstellung und wird die eigenen Überzeugungen mit einer gewissen Gelassenheit und Flexibilität leben, ohne eine Existenzkrise zu erleiden, wenn das Leben zeigt, die Vorstellungen zu revidieren. „Leben und Leben lassen“, im besten Sinne.
Sonne/Pluto steht entwickelt für absolute Selbstbestimmung gegenüber dem eigenen Leben. „Nur ich und Gott bestimmen über mein Leben.“, dieser Satz ist im positivsten Sinne zu verstehen. Die Entschlossenheit wie in der unentwickelten Variante geht entwickelt keinenfalls verloren. Entwickelt erkennt Sonne/Pluto die Spielchen, Manipulationen und sieht hinter die Maske, die Menschen tragen. Durchschaut die Täuschungen, weil man die Dynamik als Erlebender und Praktizierender bereits kennt.
Das positive Potential:
Ist zum Teil schon in der entwickelten Form beschrieben.
Zusammengefasst:
- Tiefe Läuterung – erkennen tiefer innerer Absichten von einem selbst und anderen.
- Selbstbestimmung – „Nur ich und Gott bestimmen über mein Leben.“
- Erkennen von Täuschungen, Versuchungen, Manipulationen und falschen Spielchen.
- Tiefe Verbindlichkeit des eigenen Weges.
Sonne/Pluto ist daher nicht einseitig schlecht oder ein böses Omen. Jede Konstellation hat eine unentwickelte und eine entwickelte Seite. Entwickelt ist jede Konstellation wünschenswert, unentwickelt ist jede Konstellation mehr oder weniger schlimm. Bei unentwickeltem Sonne/Pluto-Menschen kann es sehr krasse und destruktive Züge annehmen, da hier immer auch andere Menschen eingespannt sind.
Jeder Mensch mit Sonne/Pluto hat die Energien von einem Tyrannen und Despoten in sich. Der eine mehr und der andere weniger. Die Dynamiken im Großen wie im Kleinen sind in Sonne/Pluto angelegt.
Aber nicht jeder Mensch mit Sonne/Pluto wird jetzt zum Tyrannen oder Despoten. 😉
Wie finde ich heraus, ob ich Sonne/Pluto im Geburtsbild habe?
Du findest ganz unten 3 Bilder zu allen Varianten wie Sonne/Pluto im Geburtsbild zustandekommt.
Sonne ist das Kreis-Symbol. Und der Pluto schaut aus wie ein „P“.
Auf Astro.com kannst du dein Geburtsdatum, Geburtsort und Geburtszeit eingeben, um dein Geburtsbild gratis zu bekommen.
Alle möglichen Zustandekommen von Sonne/Pluto im Geburtsbild:
- Sonne im Zeichen Skorpion
- Sonne im 8 Haus
- Pluto im 5 Haus steht
- Sonne und Pluto stehen in einem Quadrat (90 °), Opposition (180°) oder Konjunktion (0-10°) zueinander.
Abschlusssatz: Sonne/Pluto ist eine anspruchsvolle Konstellation, die einen Menschen an die Grenzen bringen kann und ein enormes Potential aufweist.